Was Bedeutet systemisches Arbeiten / DENKEN

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann” (Francis Picabia)

In der systemischen Therapie geht man davon aus, dass es zwischen den biologischen und psychischen Eigenschaften eines Menschen eine Wechselwirkung gibt. Außerdem geht man davon aus, dass der Mensch von dem System bzw. dem Umfeld in dem er lebt, beeinflusst wird. Dabei reagiert der Mensch auf das System und das System reagiert auf den Menschen. Dabei kann zwischen dem äußeren System (Familie, Freunde, Schule usw.) und dem inneren System (innere Familie, Ich-Anteile) unterschieden werden.

Vergleichbar ist dies mit einem Mobile, in dem alle Einzelteile miteinander verbunden sind und aufeinander reagieren bzw. sich gegenseitig beeinflussen. Bewegt man nur einen Teil, hat das Einfluss auf alle Teile. Selbst kleine Bewegungen können große Veränderungen herbeiführen, wie z. B.

  • das Kennenlernen, Verstehen und Akzeptieren der persönlichen Biografie
  • innere Prozesse, erlernte Denk- und Handlungsmuster sowie seine Überzeugungen auf den Prüfstand zu stellen und bewusst verändern
  • einschränkende, limitierende Glaubenssätze lösen
  • sich mit den Eltern und der eigenen Kindheit versöhnen
  • eigene Stärken wiederentdecken und einsetzen
  • sich von alten Mustern, Einschränkungen und emotionalen Blockaden befreien
  • autonom werden und wachsen, anstatt sich immer wieder klein und abhängig zu fühlen
  • das befreien von Schuldgefühlen und chronisch schlechtem Gewissen

All diese kleinen „Bewegungen“ führen zu einer Veränderung bzw. zu einer Unterbrechung des Hamsterrades.